Interview mit Timo Lueg

Timo ist Jahrgang 1992 und seit November 2022 als Pastor für die junge Generation bei uns. Nach dem gemeinsamen Theologie-Studium in Gießen genießen seine Frau Svenja und er jetzt die schöne Lage in Freiburg und die studentische Prägung der Stadt. Timo liebt es, mit jungen Menschen über ihre Fragen und Anfragen an den christlichen Glaubens ins Gespräch zu kommen. Sein Anliegen ist es, die Schönheit und intellektuelle Redlichkeit des Lebens mit Jesus auch in unserer postmodernen Zeit verständlich zu machen.

Timo, wer begleitet dich durchs Leben? 

Zum Glück eine ganze Menge Menschen, aber am engsten meine Frau Svenja. Wir sind seit 2016 verheiratet und haben eine Tochter.  

Welche Lebensstationen hast du schon hinter dir?

Ich bin in Iserlohn, genau zwischen Ruhrpott und Sauerland aufgewachsen und habe nach der Schule zuerst in Dortmund Wirtschaftsingenieurwesen studiert. Nach dem Bachelor dort war aber inzwischen klar, dass ich noch Theologie studieren wollte und Svenja war dankenswerterweise mutig genug, eine zweite Studienphase mit mir anzugehen. Dafür sind wir dann nach Gießen gezogen, wo wir beide noch an der FTH studiert haben. Nach fünf Jahren dort sind wir dann 2022 für meine Dienststelle nach Freiburg gezogen.

Wie bist du zum Glauben gekommen und welche Erfahrung mit Jesus hat dich besonders geprägt?

Ich bin so ein typisches „Gemeindekind“ und in einem christlichen Elternhaus Stück für Stück in einen eigenen Glauben hineingewachsen. Als Teenager und Jugendlicher habe ich mich dann stark gefragt, ob die nichtchristlichen Wiesen nicht vielleicht grüner sind. Das Ganze hat aber erfreulicherweise dazu geführt, dass ich zu Beginn meines Studiums dann überzeugter und froher als Christ war, als ich es jemals vorher gewesen bin. Prägend war für mich dabei euch eine ganze Hand voll guter Beziehungen zu Mentoren und Freunden, die ihren Glauben an Gott genauso auf offenen Händen getragen haben.

Seitdem habe ich meinen Glauben immer wieder auch bewusst den Anfragen ausgesetzt, die zum Beispiel im Theologiestudium später auf mich zukamen. Die Erfahrung ist dabei bis heute immer dieselbe: Gott hält meinen Anfragen stand. Statt zu Bröckeln ist mein Bild von Gott aus jeder Anfrage und Krise voller und schöner hervorgegangen. Diese Erfahrung gibt mir in all den Unsicherheiten unserer Zeit Ruhe und spornt mich an, anderen Menschen diesen Gott zeigen zu wollen.

Was ist dir für deine Arbeit in der FeG Freiburg wichtig?

Ein Leben mit Gott ist das Beste, was einem Menschen passieren kann. Davon bin ich überzeugt. Mir ist wichtig, dass gerade junge Menschen das bei uns in der Gemeinde selbst erleben können. Ganz ohne Druck oder aufgesetzte Verhaltensregeln. Ich wünsche mir, dass Menschen bei uns ihre Fragen an Gott und die Bibel ehrlich loswerden können und gerade dann dieselbe Erfahrung machen, die ich gemacht habe: Dass Gott und sein Wort standhalten.

Was uns auch brennend interessiert: Was machst du in deiner Freizeit?

Von vielem ein bisschen. Ich bin gerne in der Natur aktiv, habe aber auch ein Technik-Faible. Im Winterhalbjahr läuft bei uns regelmäßig American Football. Die meiste Zeit versuche ich aber für meine Tochter und fürs Lesen freizuhalten. 

Gibt es ein Buch, das du den Leseratten unter uns empfehlen möchtest?

Mein Kollege Markus hat ja die Timothy-Keller-Karte schon gespielt, aber ich profitiere tatsächlich auch bis heute noch sehr von einigen Büchern von ihm. Allen voran wahrscheinlich “Counterfeit Gods” (in Deutscher Übersetzung erschienen unter: „Es ist nicht alles Gott was glänzt“). In dem Buch geht Keller der Frage nach, warum es für Gott eigentlich eine so große Sache ist, auf welche Dinge wir im Leben unsere Hoffnungen setzen, und was das Ganze mit uns als Menschen selber macht. Das Bestechende an seinem Stil ist, dass er es versteht die Relevanz seiner Gedanken sowohl für Christen als auch für Menschen ohne eigenen Bezug zum christlichen Glauben klar zu machen.

Ein Interview vom 02.05.2023

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